Die chronische Fettverteilungsstörung wird mitunter vorschnell als Lifestyle-Krankheit abgetan. Doch Lipödem hat nichts mit dem Lebensstil zu tun und ist eine ernsthafte Gefahr für Körper und Geist. Vorrangig Frauen leiden darunter. Bislang fanden sie bei wenigen Ärzten Gehör – das ändert sich jetzt.
Bei Lipödem handelt es sich um eine chronische Fettverteilungsstörung mit erheblichem Leidensdruck für die Betroffenen. Insbesondere Frauen sind von der Krankheit betroffen. Schätzungsweise ist jede zehnte Frau in Deutschland betroffen. Viele kämpfen jahrelang mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer hohen psychischen Belastung – häufig ohne nachhaltige therapeutische Erfolge durch konservative Maßnahmen wie Kompressionstherapie oder Lymphdrainage.
Angesichts des hohen Leidensdrucks ist es negativ bemerkenswert, dass das Problem in der medizinischen Versorgung häufig unterdiagnostiziert und unterschätzt wird.
Häufig wird Lipödem fälschlicherweise als Übergewicht abgetan
Das liegt auch daran, dass viele Patientinnen nicht wissen, woran sie leiden. Viele verwechseln Lipödem mit klassischem Übergewicht und steuern mit Diäten und Sporteinheiten dagegen. Doch das führt in den seltensten Fällen zum Ziel.
Denn: Beim Lipödem ist das Unterhautfettgewebe krankhaft vermehrt. In der Regel treten die symmetrischen Fettanlagerungen überwiegend an den Beinen auf, deutlich seltener an den Armen.
Aufgrund ihrer deutlich stärkeren hormonellen Umstellungen besonders in der Pubertät und Schwangerschaft sind Frauen viel stärker betroffen. Lipödem beginnt auch im Gegensatz zu anderen Erkrankungen sehr früh, tritt meist im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auf und steigert sich dann in seiner negativen Wirkung.
Wer Lipödem als „ein bisschen mehr Fett“ an den Beinen abtut, verkennt die damit verbundenen Probleme und Schmerzen gewaltig. Das Lipödem stört nicht allein optisch. Es treten Schmerzen und eine erhöhte Druckempfindlichkeit der Haut auf.
Hinzu kommt das seelische Leid: Das klare Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkörper, zwischen vielleicht Normalgröße oben und Übergröße unten, belastet auch die Psyche stark.
Ärzte-Marathon führte in der Vergangenheit selten zum Ziel
Doch selbst Frauen, die ihre Diagnose „Lipödem“ schon kannten, hatten in der Vergangenheit meist einen Ärzte-Marathon hinter sich. Doch das ändert sich jetzt: Mit der Eröffnung von elf spezialisierten Lipödem-Zentren in Deutschland und der Schweiz setzt die Klinikgruppe S-thetic einen neuen Versorgungsstandard.
An den verschiedenen Standorten bietet S-thetic ab sofort eine minimalinvasive und alltagstaugliche Therapiealternative zur herkömmlichen Liposuktion an: die Laserlipolyse.
Sie wurde von Dr. Christian Schmitz und Dr. Afshin Fatemi entwickelt.
Innovatives Verfahren vereint Fettabsaugung und moderne Lasertherapie

Vorher-Nachher: Deutliche Reduktion der Fettanlagerungen und sichtbare Hautstraffung nach Laserlipolyse. Bild: S-thetic
Die Laserlipolyse kombiniert die bewährte Technik der Fettabsaugung mit moderner Lasertherapie. Dies erleichtert nicht nur die Entfernung des Fettgewebes, sondern strafft gleichzeitig das umliegende Bindegewebe.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Liposuktion wird die Laserlipolyse hier unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass auf eine belastende Vollnarkose verzichtet werden kann.
Ein entscheidender Vorteil dieser Methode ist die deutlich verkürzte Erholungszeit: Bereits nach 48 Stunden sind die meisten Patientinnen wieder arbeitsfähig. Zudem minimiert das schonende Verfahren das Risiko von Blutergüssen und Schwellungen, was den Heilungsverlauf zusätzlich verbessert.
Dr. Christian Schmitz, leitender Arzt von S-thetic Köln und S-thetic Berlin, sagt: „Die Laserlipolyse ermöglicht es uns, Fettdepots gezielt und sanft zu entfernen, während gleichzeitig die Haut gestrafft wird. Das bedeutet für die Patientinnen nicht nur ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis, sondern auch eine deutlich verkürzte Regenerationszeit. Unsere Patientinnen können schneller in ihren Alltag zurückkehren und sich wieder uneingeschränkt bewegen.“