Gesundheit & Ernährung

So funktioniert Entschlacken wirklich: Die Saftkur

Was vor einigen Jahren noch eher ungewöhnlich war, ist heute eine wohl bekannte Praxis. Die Saftkur soll entschlacken, das Immunsystem fördern und für ein ganz neues Körpergefühl sorgen – soweit zumindest die Theorie. In der Realität sieht es häufig ganz anders aus. Wer die Saftkur 3 Tage lang zum ersten Mal ausprobiert, bereitet seinen Körper oft nicht ausreichend vor und stürzt sich womöglich nach Abschluss einiger Tage voller Heißhunger wieder auf Fastfood und Süßigkeiten.

Dann fühlt er sich schlapp und erlebt womöglich den klassischen Jojo-Effekt der Diätkultur. Wer die Saftkur erfolgreich abschließen möchte, benötigt deshalb nicht nur die entsprechenden Säfte, sondern auch etwas Grundwissen, das ihm, vor allem beim ersten Anlauf, auf diesem Weg hilft. Also – wie genau gelingt die Saftkur? Wir bereiten unsere Leser sorgfältig vor, damit sie nicht nur ihre Ziele erreichen, sondern auch mit neuer Energie in den Tag starten.

Klassische Fehler in der Vorbereitung

Wir wissen bereits, dass etwas Vorbereitung beim Thema Saftkur der Schlüssel zum Erfolg ist. Am besten isst man bereits gesund, ernährt den Körper mit den essentiellen Makro- und Mikronährstoffen, schläft gut und bewegt sich täglich. Ist das nicht der Fall, sollte man den Körper vor Beginn der Saftkur ein paar Tage auf die Umstellung vorbereiten. Mit einer geringeren Portionsgröße ist bereits viel getan, doch idealerweise handelt es sich auch um gesunde und ausgewogene Mahlzeiten. Sie geben dem Magen Zeit, sich Stück für Stück zu verkleinern.

Die Wahl der Säfte

Die Wahl der Säfte

Ist der Körper entsprechend vorbereitet, kann es an die eigentliche Saftkur gehen. Wer seinen eigenen Entsafter parat hat, kann sich bei der Auswahl der Säfte so richtig austoben, sollte aber vor allem Wert darauf legen, eine große Bandbreite an verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zu konsumieren. Wer drei Tage lang bloß Orangen zu sich nimmt, fühlt sich gewiss leichter, verzichtet aber während der gesamten Zeit auf wertvolle Nährstoffe.

Rote Beete, Äpfel, Ananas und Grünkohl sind nur wenige Beispiele der Obst- und Gemüsesorten, die sich großartig entsaften lassen und dabei ganz nebenbei dafür sorgen, dass der Körper nicht unnötig belastet wird. Wer seine Säfte lieber kauft, sollte bei der Auswahl des Herstellers vor allem auf Qualität und Reinheit sowie selbstverständlich auf die ausgewogene Mischung aus Obst und Gemüse achten.

Die Saftkur beginnt

Nachdem der Magen- und Darmtrakt ein paar Tage lang erfolgreich entlastet wurde, kann nun endlich die Saftkur beginnen. Klassischerweise werden pro Tag drei Mahlzeiten und drei Snacks getrunken – alle in Form von Saft. Die sechs Säfte sollten dabei in regelmäßigen Abständen genossen werden, idealerweise mit einem Abstand von zwei Stunden. So bleibt dem Körper genug Zeit, die Säfte zu verdauen und während der wahren Fastenphase über Nacht erneuern sich die Zellen besonders geschwind.

Wichtig ist, dass der Saft nicht die einzige Zufuhr von Flüssigkeit bleibt, sondern nebenbei auch noch zwei bis drei Liter Wasser getrunken werden. Das hilft unter anderem dabei, die unerwünschten Stoffe abzuführen und hilft ganz nebenbei dabei, nicht allzu hungrig zu werden. Koffein sowie Nikotin und Alkohol sollten dabei unbedingt vermieden werden. Ein bis zwei Tassen Gemüsebrühe und ungesüßter Kräutertee sind hingegen empfohlen.

Auch leichte Bewegung und jede Menge Entspannung helfen dem Körper bei der erwünschten Regeneration. Sind die drei Tage vorbei, sollte der Körper nur langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt werden und auch die Kalorienzufuhr sollte nur allmählich steigen. Gelingen alle diese Schritte, warten ein angenehmes neues Körpergefühl und eine ganz neue Wertschätzung für die täglichen Mahlzeiten.

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